Finanzieller Spielraum nur für dringendste Investitonen

Kirchenpfleger Ludwig Eichenseer, Manfred Knödl, Bürgermeister Patrick Grossmann, Ignaz Stich, Pfarrer Bernhard Reber, Josef Rüth, Gemeindereferentin Maria Sporrer, Pfarrgemeinderatssprecher Thomas Pohl. Nicht auf dem Foto: Eva und Rudolf Nusko.

SINZING. Pfarrgemeinderatssprecher Thomas Pohl  bezeichnete in der Pfarrversammlung von Mariä Himmelfahrt das abgelaufene Jahr in Anlehnung an die Vorgaben von Papst Franziskus als Jahr der Barmherzigkeit, das würdig von sieben Themengottesdiensten begleitet wurde. Zu den Höhepunkten zählte Pohl das sehr gut besuchte Pfarrfest. Preisschafkopf, der vielfältige Festbetrieb mit Life Musik und das Entenrennen. Aus dem Erlös konnten 1.500 Euro als Spenden weitergereicht werden. 

Davon gingen 500 Euro an das Uganda Projekt von Pater Thomas, der als Urlaubsvertretung des Pfarrers im August wieder kommen werde. Der behindertengerechte Pfarrweg zum Seniorenheim mit der Gestaltung des Vorplatzes sowie die Einrichtung einer Behindertentoilette sei abgeschlossen. Zu den weiteren Höhepunkten zählten Adventsmarkt und Konzert in der Kirche. All diese Aktivitäten seien nur durch den Einsatz vieler Ehrenamtlicher möglich gewesen. Auf große Resonanz stoßen auch die Gottesdienste in der Kapelle des Seniorenheimes. 

Kirchenpfleger Ludwig Eichenseer trug die Kirchenrechnung vor. Der Etat lag bei knapp einer halben Million Euro. Zu den Haupteinnahmen zählten Kirchensteuer, Kirchgeld, Zuschuss der Diözese und Spenden. Zu den wesentlichen Ausgaben gehörten die Baumaßnahme Pfarrweg, die Einrichtung der behindertengerechten Toilette im Pfarrheim und noch Tilgungsleistungen aus dem vorfinanzierten  Projekt einer neuen Heizungsanlage. Die Pfarrei gilt durch Eigenverwaltung, durch Trägerschaft des Kindergartens und Führung der Sozialstation zu den wohl größten Arbeitgebern der Gemeinde. Somit nimmt die Personalaufwand einen hohen Kostenanteil ein. 

Demnächst steht die Sanierung des Treppenaufgangs und vor allem die Innensanierung der Kirche an. Der Spielraum des Finanzrahmens reiche allerdings nur für dringendste Investitionen. 

Der Saldo der Kindergartenabrechnung lag im Plus, so Eichenseer. Ein Lob gab es für die Gemeinde, die in nur sechs Monaten den Anbau zum Kindergarten bei einem Kostenvolumen von rund einer Million Euro durchzog. Derzeit werden 91 Kinder betreut, ab Mai wird der viergruppige Kindergarten mit 100 Kindern belegt. Auch die mit den Pfarreien Eilsbrunn und Viehhausen gemeinsam getragene Kranken- und Altenpflegestation rechnete mit einem leichten Plus ab. Die Sozialstation wäre ohne die Zuwendungen des Fördervereins, im letzten Jahr 23 000 Euro, stark gefährdet, lobte er den Förderverein.  

Bürgermeister Patrick Grossmann bestätigte: „Sie schieben richtig an, hier zeigt sich der große Teamgeist“. Ein besondere Anerkennung gebühre auch dem Kirchenchor mit seinen tollen musikalischen Vorträgen. Die Betreuung des Kindergartens bezeichnete Grossmann als Gewinn für Gemeinde und Pfarrei.  

Im Seelsorgebericht verwies Pfarrer Bernhard Reber auf den bevorstehenden Besuch des Regionaldekans. Dazu musste ein sehr umfangreicher Fragebogen ausgefüllt werden, der zum Nachdenken auch über manche Schwachstelle anregte. Pfarrer Reber dankte den vielen Organisationen im Kirchenleben, besonders aber den Ehrenamtlichen, die bei der Gestaltung des Kirchplatzes, weit über 1.000 Arbeitsstunden aufbrachten. 

Ehrungen: Für 25 Jahre aktive Mitwirkung im Kirchenchor wurden Eva und Rudolf  Nusko geehrt. Manfred Knödl durfte Glasstele und Urkunde des Bischofs für 40 Jahre Mitgliedschaft im Kirchenchor in Empfang nehmen. Ignaz Stich erhielt eine Ehrengabe für sieben Jahre Betreuung der Pkw-Flotte der Sozialstation. Josef Rüth habe nicht nur den Hausmeisterposten der Pfarrei übernommen, er sei auch sonst überall zur Stelle, wo ein Handwerker gebraucht werde.