Dabei hatten Steffi Goß, Brigitte Eibl, Maria Zwickl und Martina Holzapfel im Vorjahr noch ein Aktivitätsfeuerwerk abgebrannt. Jetzt scheint das Interesse erkaltet zu sein. Vielleicht geht aber auch die Angst um, für ein wichtiges Ehrenamt, das einen langen Atem und Durchhaltevermögen verlangt, vorgeschlagen zu werden.
Denn am Ende der Sitzung kündigte die Seniorenbeauftragte des Marktes, Ingrid Müßig, an, aus Altersgründen zum 31. Juli aufzuhören, nachdem sie zuvor ausführlich auf die Probleme eingegangen war, mit denen sich die Senioren in Laaber plagen. Dabei wurde deutlich wie schwer es ihr fällt, in ihrer Arbeit – von vielen Worten abgesehen – tatsächlich voran zu kommen.
Diese waren bei der Ortsbegehung 2015 dokumentiert worden. Passiert ist bisher laut Müßig wenig, einiges ist aber zumindest laut Bürgermeister Hans Schmid in Planung bzw. in Auftrag gegeben.
So wird die Behindertengerechte Toilette an der Mühlwiese umgestaltet. Sie erhält einen neuen Zugang, neue Schlösser und wird wintertauglich gemacht. Zumindest geplant ist eine lang ersehnte Toilette beim Friedhof. Kommen soll 2016 auch noch der barrierefreie Zugang zum Rathaus, da Laaber für den Einbau eines Aufzugs 90 Prozent Förderung erhält. Uneinig waren sich Schmid und Müßig bei der Frage nach fehlenden Ruhebänken.
Vorgestellt wurden bei der Sitzung drei Projekte: Die seniorengerechte Wohnanlage auf dem ehemaligen EDEKA-Gelände in Laaber, die darin entstehende Tagesbetreuung der Caritas-Sozialstation Jura und die ambulant betreute Wohngruppe mit Schwerpunkt außerklinische Intensivpflege von Margot Heider in Hemau-Neukirchen.
Nachdem Müßig, die ihre Sitzung bis ins Detail sehr gut vorbereitet bestritt, einige interessante Angebote, wie zum Beispiel die Möglichkeit, preisgekrönte Filme beim Filmverleih für Bildungsarbeit Bayern kostenlos für die Seniorenarbeit zur Vorführungen auszuleihen, übermittelt hatte, wies sie darauf hin, dass sie zum 31. Juli als Seniorenbeauftragte aufhören wird. „Ein Nachfolger wird dringend gesucht, da es einen Ansprechpartner für Senioren geben sollte“, sagte sie mit Blick auf die leeren Stühle der abwesenden FU-Damen.