Kindergartenerweiterungsbau fertiggestellt: Kirchliche Weihe und Spielefest in St. Michael

Domkapitular Peter Hubbauer und Pfarrer Bernhard Reber beim Weihen der Außenanlagen. Foto: Egon Gröschl

Kinderschminken ist auf jedem Fest ein Magnet für die kleinen Besucher.

Pfarrer Bernhard Reber und Gemeindereferentin Maria Sporrer besichtigen mit weiteren Besuchern den neuen Personalraum.

Letzte Vorbereitungen zum Start des Ballonfliegens: Bürgermeister Patrick Grossmann ist mittendrin. Fotos: Kolleth

SINZING (sk). Bei schönstem Wetter feierte die Gemeinde Sinzing die offizielle Einweihung des neuen Anbaus am „St. Michael“ Kindergarten Sinzing. Pfarrer Bernhard Reber und Domkapitular Peter Hubbauer zelebrierten zusammen mit Kindern, Eltern, Mitarbeitern, Ehrengästen und Bürgern der Gemeinde den Eröffnungsgottesdienst. Die Erzieherinnen der neuen „roten Gruppe“ trugen zusammen mit ihren Kindern ein eigens einstudiertes Baustellenlied vor.

Bürgermeister Patrick Grossmann lobte die gute Zusammenarbeit mit der Pfarrei Sinzing und bedankte sich für die gute Unterstützung als Träger der Einrichtung. Mit dem modernen, kindgerechten Anbau verfügt der Kindergarten St. Michael nun über Platz für insgesamt 100 Kindergartenkinder. Über die gesamte Donaugemeinde hinweg können somit 250 Kinder betreut werden. „Der Betreuungsanspruch,“ so Bürgermeister Patrick Grossman, „hat sich in den letzten 10 Jahren stark gewandelt, weil die Kinder immer früher und bezogen auf die Buchungszeiten auch längere Zeit im Kindergarten verbleiben.“ Zudem gibt es in der Gemeinde mittlerweile auch ein attraktives Krippenangebot für die unter Dreijährigen.

Der Anbau wurde aus ökologischen Gründen komplett in Holzbauart ausgeführt.  Licht durchflutet  die teilweise mit buntem Scheiben ausgelegten Fensterfronten. Der Übergang vom Bestandsgebäude zum Neubau führt durch eine regenbogenartige Verglasung. Im Neubau erweitert den Kindergarten eine Spielegalerie und ein neuer Personalraum. Im neuen Raum zum Mittagessen werden die Kinder in zwei Gruppen verköstigt. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf knapp 950.000 Euro, davon betragen die Baukosten ca. 70 Prozent.  Die Hauptlast trägt die Gemeinde,  die staatlichen Zuwendungen betrugen 150.000 Euro. Das bischöfliche Ordinariat unterstützte das Projekt mit 100.000 Euro. Die Gemeinde stellte die Grundstücksflächen zur Erweiterung unentgeltlich zur Verfügung.

Mit dem Umbau wurden ein barrierefreier Zugang sowie eine barrierefreie Toilette geschaffen, außerdem sind die aktuellen Brandschutzvorschriften für den gesamten Kindergarten umgesetzt. Der Bauablauf funktionierte außerordentlich gut. In einer Bauzeit von nur 6 Monaten konnte der Anbau rechtzeitig zum neuen Kindergartenjahr fertiggestellt werden. Die Baukosten blieben etwas unter der Kostenberechnung. 

Domkapitular Peter Hubbauer betonte in seiner Begrüßung die äußerst konstruktiven Gespräche mit der Regierung der Oberpfalz über das Thema Erweiterung des Kindergartens von drei auf die erforderlichen vier Gruppen und der Verbesserung der Barrierefreiheit für den Bestandsbau. 

Domkapitular Hubbauer gratulierte der Pfarrgemeinde „Maria Himmelfahrt“ und der politischen Gemeinde Sinzing zur Fertigstellung dieses Projekts und bezeichnete den Anbau als sehr gut gelungen. Mit Kindern verbinde man Zukunft, an diesem Ort werde die Zukunft der Kinder ernst genommen. Mit dieser Maßnahme wurde ein Ort geschaffen, an dem Kinder von klein auf gemeinsam lernen, spielen und geborgen sein können. Domkapitular Peter Hubbauer weiter:  „Gleichzeitig ist diese Einrichtung auch ein direktes Signal an die Eltern, dass sie von kommunaler, kirchlicher und staatlicher Seite bei ihrer Erziehungsaufgabe bestmöglich unterstützt werden.“

Mit einem großen Spielefest feierten die Kinder zusammen mit ihren Gästen den Eröffnungstag. Nach Mittagessen, Kaffee und Kuchen und vielen von der Kindergartenleiterin Sabine Mengel, Pfarrer Bernhard Reber und Kirchenpfleger Ludwig Eichenseer geführten Führungen durch den gelungenen Anbau starteten dann die Kinder ihre Luftballons. Beim gemeinsamen Start, den Sabine Mengel mit den Kindern von zehn bis null herunterzählte, begleitete sicherlich jeden bunten Ball der Wunsch jedes Kindes, einen der Preise zu gewinnen.