MAIERHOFEN (us). Wenn ein Knecht, ein Künstler und ein Zeitungsreporter an einem Strang ziehen, dann hat ein windiger Großbauer wenig zu lachen, das Publikum in Maierhofen bei der Premiere des Lustspiels „Geisterstund im Waldschlössl“ aber um so mehr.
Dabei ist die Situation mehr als vertrackt: Mitten in den 90er Jahren führen die Wirtschafterin Burgl (Claudia Brückl) und der Knecht Loisl (Werner Niedermeier) das Waldschlössl, weil die Eigentümerin Berta seit 25 Jahren aus Liebeskummer verschwunden ist. Die Immobilie ist hoch verschuldet, in desolatem Zustand und Gäste haben die beiden Mitarbeiter schon lange nicht mehr gesehen. Deshalb versucht der Hofer Martl (Helmut Rahm), Großbauer und Gemeinderat, den Künstler Andy (Andy Merkl), der Neffe von Berta und potenzieller Erbe des Waldschlössls ist, über den Tisch zu ziehen. Er will die Pension zusammen mit Investor Walter Fink (Ludwig Schweicker)für seine Tochter Lisa (Nicole Scheuerer) in ein Hotel umbauen. Doch er hat nicht mit der Liebe, Zeitungsreporter Tom (Markus Schäfer), Andy und Loisl gerechnet, die nicht nur Investor Fink vertreiben, sondern auch für eine gute Zukunft im Waldschlössl sorgen. Bis das Publikum das hervorragende Spiel der Akteure aber mit dem verdienten Applaus belohnen darf, erlebt es noch einige Überraschungen und den Auftritt von Sonja Ilnseher als Touristin Biene, die im Nena-Look die Pension besucht und die Zuschauer zu Freudentränen rührt.