Bürgerzeit-Stammtisch: „Das Aus für Volks- und Blasmusik auf Bayern 1“

Über das Thema diskutieren die Musiker des Blasorchesters Sinzing

Clara Schlosser (14) und Jakob Schlosser (12): 

„Bayern 1? Was ist das? Wir werden zwar nichts vermissen, finden es aber schade, weil Blasmusik schön anzuhören ist.“

Ferdinand Woge (13):

„Man sollte die Leute das hören lassen, was sie hören wollen.“ 

Veronika Bräuer (25):

„Es geht Tradition verloren. Außerdem wird es vor allem für Menschen, die technisch nicht so fit sind, schwieriger, diese Musik überhaupt zu hören.“

Kathrin Winkler (32):

„Volks- und Blasmusik sind für mich ein Stück Heimat. Darauf sollte ein Heimatsender wie der BR nicht einfach verzichten.“

Lucas Schmalzl (16):

„Es gibt viele Menschen, denen diese eine Stunde in der Woche sehr wichtig war. Blasmusik gehört nun mal zu unserer bayerischen Kultur.

Melanie Horlacher (30):

„Diese Entscheidung hat negative Folgen. Die Chance, dass junge Menschen im Radio über die Blasmusik stolpern, fällt weg. Außerdem müssen sich viele Leute ohne Internet neue Radiogeräte kaufen, um künftig Bayern Heimat mit Blas- und Volksmusik digital empfangen zu können.“

 Franziska Bäuml (16):

„Sogar meine Oma bedauert diese Entscheidung. Für Laienkapellen geht auch eine Plattform verloren, auf der sie für sich werben konnten.“

Laura Weigert (16):

„Junge Menschen werden nun nicht mehr auf die Blasmusik aufmerksam.“

Marion Römer (48): 

„Ein Samstagnachmittag mit „Heute im Stadion“ ohne anschließende Blasmusik ist wie Weißwurst ohne süßem Senf. Ich fordere gleiches Recht für die Fußball-Bundesliga und die Blasmusik.“

Carolin Ostermeier (28): 

„Künftig weiß ich im Garten nicht mehr, wann es 19 Uhr ist. Das ist schlecht. Außerdem habe ich gern zur Blasmusik Haare geschnitten.“

Benedikt Stang (18): 

„Gerade die Zielgruppe, die älteren Menschen, haben jetzt Schwierigkeiten, diese Musik überhaupt noch zu hören.“

Mark Katzameyer (31): 

„Für mich hat die Entscheidung des BR keine Relevanz, ich empfinde es aber als absurd, dass die Hörergeneration, welche die Blasmusik besonders schätzt, wahrscheinlich nicht technikaffin genug ist, um diese künftig digital zu empfangen.“

Dr. Bernhard Edenharter (28): 

„Auf jedem Fest wird, vor allem auch von den Politikern, nach authentischer Blasmusik verlangt. Gleichzeitig ist sie dem BR nach Jahrzehnten nicht mehr gut genug für sein analoges Hörfunkprogramm.“

Annalena Stang (13): 

„Es ist falsch, die Blasmusik wegen der Einschaltquote mit musikalischen Einheitsbrei zu ersetzen, der auf allen Sender rauf- und runtergedudelt wird.“

Lukas Habereder (25): 

„Ein öffentliche-rechtlicher Sender sollte alle Interessen bedienen und Vielfalt bieten. Dazu gehört die Blasmusik.“ 

Leon Zitzlsberger (19): 

„Blasmusik passt nicht zu den Stones – na und. Ich denke in einer Zeit, in der viele junge Menschen die Blasmusik neu entdecken, darauf zu verzichten zeugt, von Planlosigkeit.“

Jens Zimmermann (30): 

„Es war schon immer Tradiotion, dass um Mitternacht die Bayernhymne gespielt wird.“

Alexander Wutz (21): 

„Die Entscheidung ist nicht dramatisch, weil das Angebot im Digitalfunk noch erweitert wird. Und die neuen Geräte sind von der Bedienung nicht anders als alte Radios.“