LAABER (us). „Menschen, deren Gesichter man kennt. Kinder, deren Erlebnisse man gehört hat und deren Schicksale man kennt, öffnen die Herzen.” Mit diesen Worten hat Karin Alkofer, Rektorin der Grund- und Mittelschule Laaber, Staatsministerin Emilia Müller begrüßt, die sich vor Ort über das Gelingen von Integration im ländlichen Raum informieren wollte.
Alkofer machte in ihrer Begrüßungsrede deutlich, dass der ländliche Raum besondere Ressourcen biete, um Flüchtlinge zu integrieren: Einen unterstützenden Sachaufwandsträger, ein sehr aufgeschlossenes Kollegium, einen Elternbeirat, der mit Rat und Tat zur Seite steht, sehr aufgeschlossene Vertreter der Kirchen sowie viele Ehrenamtliche, welche die Bemühungen um Integration unterstützen. Der Ort Laaber sei in diesem Zusammenhang nur exemplarisch zu verstehen. „Viele Schulen in der Stadt und im Landkreis erzielen ebenfalls gute Ergebnisse bei der Integration von Flüchtlingskindern“, sagte die Rektorin.
Müller machte im Gespräch mit der Rektorin und den Lehrern der drei Laaberer Übergangsklassen und der Deutschförderklasse deutlich, dass Flüchtlinge und unsere Gesellschaft an einem Strang ziehen müssen, damit die Integration der Menschen mit Bleibeperspektive gelingt. „Hier haben beide Seiten eine Bringschuld“, sagte sie. Hauptaufgabe sei dabei der Spracherwerb, der die Basis für jegliche Bildung und Ausbildung darstellt.
Lob zollte Müller den ehrenamtlichen Helfern. „Ohne sie hätten wir das vergangene Jahr nicht überstanden“, gestand die Ministerin ein.
Der Besuch der einzelnen Klassen zeige wissbegierige Schüler, was Müller positiv bewertete: „Ohne Engagement geht es nicht. Das ist die beste Basis für die Zukunft.“