140 Teams treten bei Leistungsbewerb an - Feuerwehrler aus ganz Deutschland dabei

HEMAU (sk). Für die Freiwiilige Feuerwehr in Hemau waren der vergangene Freitag und Samstag ereignisreiche, aber auch sehr erfolgreiche Tage. Viele Wehren, vor allem aus dem oberpfälzer und niederbayerischen Raum hatten ihre Löschtrupps zum zwölften Atemschutzleistungsbewerb der Oberpfalz angemeldet. Insgesamt 140 Trupps zu je zwei Mann durchliefen das Prüfungsprozedere.

Da dieser Leistungsbewerb nur in der Oberpfalz und in Niederbayern ausgerichtet wird, reisen auch immer wieder Wehren aus anderen Regierungsbezirken und sogar Bundesländern an. Für den Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Hemau, Chrisitan Eichenseher, ist es deshalb auch nicht verwunderlich, dass in diesem Jahr Kameraden aus Bergkamen und Dülmen den Weg in die Oberpfalz auf sich nahmen. 

Hilfeleistung, aber auch Selbstschutz bestimmen den Prüfungsablauf. Dieser ist in fünf Stationen eingeteilt. Wird an der Station eins noch das richtige Anlegen der Atemschutzausrüstung bewertet, war am zweiten Punkt eine Simulation zur Personenrettung aufgebaut. Damit sich die Akteure dabei nicht selbst in Gefahr begeben, sind umfängliche Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Der Trupp hängt zusammen und zieht zur Rückorientierung ein Seil vom Ausgangspunkt hinterher.

Die dritte Bewertung erhalten die Prüflinge beim Löschen mit Atemschutzgerät. Hier hatten die Hemauer Feuerwehrler ihren Kameraden einen Treppenturm mit mehreren Türen aufgebaut. In Begleitung der Prüfer mussten sich die Trupps dann fachmännisch durch die einzelnen Räume bewegen. Sie hatten, ausgerüstet mit Atemschutzmaske die zusätzliche Aufgabe, die Räume erst nach dem  „Türtest“ zu betreten und dabei auch die Schläuche sachgerecht mit sich zu ziehen. Selbst das Ablegen des Atemschutzgerät mit den Sauerstoffflaschen wurde akribisch bewertet. „Schließlich,“ so Eichenseher, „kann es sein, dass die Ausrüstung in den nächsten zehn Minuten schon wieder benötigt wird.“

Mit dem Bestehen der schriftlichen Prüfung durften diejenigen, die den Test erstmalig bestanden hatten, mit der bronzenen Nadel nach Hause fahren, um vor Ort ihren wichtigen Dienst in ihrem kommunalen Umfeld für die Gesellschaft zu verrichten. 

Insgesamt gibt es drei Stufen bei der Atemschutzprüfung, die mit Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet werden. Für Christian Eichenseher ist es wichtig, den Einstieg mit der ersten Prüfung zu schaffen, die späteren Auszeichnungen haben im wesentlichen mit Routine und zusätzlichen Qualifikationen zu tun.